Telekom-Austria-Gewinneinbruch erwartet
Der neue Vorstandsvorsitzende der Telekom Austria, Heinz Sundt, wird bei der für Ende Mai angesetzten Bilanzpressekonferenz wenig Erfreuliches zu berichten haben. Denn die Gewinne des Telefonkonzerns sind - kurz vor dem Börsegang - laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Format" stärker als erwartet eingebrochen.
Der bereits fertig gestellte, aber noch unter Verschluss gehaltene Jahresabschluss 1999 malt demnach kein allzu rosiges Bild.

Laut "Format" reduzierte sich für die Telekom AG das Ergebnis vor Steuern im Vorjahr gegenüber 1998 gleich auf ein Drittel: von 5,8 Milliarden Schilling auf 1,9 Milliarden.
Der Jahresüberschuss, der auch Steuern und außerordentliche Erträge beziehungsweise Aufwände umfasst, ging von 4,6 auf 2,5 Milliarden Schilling zurück. Das ist ein Minus von 45,7 Prozent.
Der Preisverfall bei den Festnetztarifen und die Tatsache, dass die Telekom Austria 1999 erstmals spürbar Marktanteile an die private Konkurrenz verlor, hinterließ demnach deutliche Spuren in der Bilanz.