Intel drängt in Streaming-Content-Bereich
Intel steckt mehr als 200 Mill. Dollar in das New Business "streaming media", um auch in diesem stark wachsenden Segment [mit derzeit wenigen "key-playern"] Fuß fassen zu können. Die Chancen dazu stehen gut, haben doch immer mehr User breitbandigen Webzugang.
Gegenwärtig sind zwei Broadcast-Center samt angeschlossenem eigenen Übertragungs-Netzwerk in Bau. Damit will man die zahlreichen üblichen Staus im Web umgehen; die Ausfälle in "streaming applications" [Web-TV u. -Radio, Live-Konzerte, Videokonferenzen etc.] sollen so gering wie möglich sein.
Intel will eng mit Telefon- und Kabel-TV-Gesellschaften kooperieren, um eine reibungslose Übergabe vom eigenen Hochgeschwindigkeitsnetz in das lokalen Netz des Users zu gewährleisten.
Die beiden Broadcast-Center werden nicht nur der Übertragung des Content dienen, sondern werden als vollwertige Produktionsstätten für potenzielle Streaming-Kunden ausgebaut. Eines der Zentren in Portland [Oregon] soll bereits im Juli den Betrieb aufnehmen, das nächste folgt in der zweiten Jahrshälfte.

Gegenwärtig verfügt rund ein Drittel aller US-Haushalte über Internetzugang, rund drei Millionen davon haben einen Breitbandzugang. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren aber sprunghaft wachsen. Dies schafft nach Ansicht zahlreicher Analysten einen großen Markt für "streaming content".
Pusht Intel diesen Markt, steigt damit auch automatisch die Nachfrage nach einem weiteren Produkt: nach schnellen Rechnern.
Umtauschaktion für Hauptplatinen droht
Das Geld kann Intel sicher gut gebrauchen, denn durch einen Fehler in den Rambus-basierten Hauptplatinen [betroffen sind alle 820er-Boards mit Memory Translation Hub], kommt eine gigantische Umtauschaktion auf das Unternehmen zu.
Wollen alle Kunden die Platine tauschen [rund eine Million wurden ausgeliefert], wird der Schaden in die Milliarden gehen.