Österreich ist Land der "Fern-Seher"
Beihnahe zwei Drittel der Österreicher [60 Prozent] sitzen täglich länger als zwei Stunden vor dem Fernseher.
Im europäischen Vergleich ein Spitzenwert, der nur von den Franzosen, den Niederländern und den Belgiern noch geschlagen wird.
Das hat eine Umfrage des Kabelnetzbetreibers UPC in 14 europäischen Ländern ergeben. Nur 16 Prozent der Österreicher sehen demnach nicht täglich fern - 84 Prozent aber können sich keinen Tag ohne TV vorstellen.
Zum Vergleich die Durchschnittswerte in den 14 Teilnehmerländern: 54 Prozent der Befragten sehen pro Tag mehr als zwei Stunden fern, 28 Prozent täglich bis zu zwei Stunden.
Medienkonsum der Jugend steigtInformation vor Unterhaltung
Die Beweggründe für den Griff zur Fernbedienung sind unterschiedlich. 55 Prozent der befragten Europäer schalten ein, um sich zu informieren, 37 Prozent wollen Unterhaltung, acht Prozent möchten ihr Bildungsbedürfnis stillen.
Bei den jungen Zuschauern [16 bis 29 Jahre] ist das Verhältnis umgekehrt: Lediglich 35 Prozent suchen Information, 56 Prozent hingegen Unterhaltung.
Der typische Österreicher bewegt sich im Europaschnitt: 54 Prozent informieren sich [alle Altersgruppen], 41 Prozent wollen Spaß und fünf Prozent gebildet werden.
Überraschendes Detail: Ältere Menschen sehen am öftesten fern. Während in der Gruppe der über 50-Jährigen 90 Prozent täglich fernsehen, sind es bei den 30-49jährigen 72 Prozent und bei den 16-29jährigen 83 Prozent.
UPC befragte für die paneuropäische Umfrage über 6.000 Konsumenten in Österreich, Belgien, Frankreich, Irland, Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.
Details der Studie bei UPC [16 Seiten, pdf]Drei Viertel besitzen mehrere TV-Geräte
40 Prozent der österreichischen Haushalte ist für den TV-Konsum gleich mit zwei Fernsehgeräten ausgestattet, 22 Prozent haben drei Apparate, zehn Prozent sogar noch mehr.
Dennoch - versklaven lassen sich Herr und Frau Österreicher nicht vom "Kastl": Nur zwei Prozent gaben an, für ihre Lieblingssendung extra zu Hause zu bleiben.
