Ein Heimkino für die Hosentasche
Fernsehen am Handy ist bereits Realität, für viele spricht jedoch die geringe Displaygröße gegen den mobilen TV-Genuss.
Das finnische Unternehmen Upstream Engineering hat sich zum Ziel gesetzt, Mobiltelefone mit einem LED-Projektionssystem [Light-emitting Diode] zum tragbaren Heimkino aufzurüsten.
Statt auf dem Display, könnten Handybilder oder Filme damit in Zukunft an die Wand geworfen werden. Auch andere mobile Geräte wie MP3-Player könnten mit dem System ausgestattet werden.
Auch Siemens hat sich bereits mit dieser Idee auseinander gesetzt und 2002 auf der CeBIT einen Mini-Projektor mit einer Leistung von 40 Lumen gezeigt, der über den Handyakku betrieben wird.
Der Mini-Beamer von SiemensKanalisierung des Lichts
Upstream Engineering kanalisiert dabei das Licht, das die Leuchtdiode in alle Richtungen ausstrahlt und sendet dieses auf ein bestimmtes Ziel.
Das Innenleben des Prototyps eines solchen Mini-Projektors hat derzeit die Größe einer Streichholzschachtel, das Gehäuse ist noch etwa so groß wie ein Mobiltelefon.
Die "Photon Vacuum"-Technologie soll mit ein paar Watt Leistungsaufnahme eine Lichtleistung erreichen, die zwar nicht an jene von Standard-Projektoren herankommen wird, aber ausreichen soll.
Upstream EngineeringKommerzieller Start bleibt unsicher
Ob und wann es Upstream Engineering jemals zum kommerziellen Produktstart schaffen wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden.
Doch nicht nur in Finnland, sondern auch im Silicon Valley arbeiten Start-ups derzeit fieberhaft an der Fokussierung von LED-Licht.
Toshiba hat bereits einen ersten LED-Projektor ins Rennen geschickt. Mit 565 Gramm [plus 250 Gramm für den Akku] ist er der Leichteste auf dem Markt und misst dabei 136 x 39 x 100 Millimeter.
Mini-Projektoren mit LED statt Lampe
