Grünes Licht für digitalen Linienrichter
Nach Cyclops, dem Infrarot-System, das schon seit über 20 Jahren die Aufschlaglinie überwacht, und den Radarmessgeräten für die Aufschlaggeschwindigkeit hält nun eine neue Technologie in die Tenniswelt Einzug.
Um Fehlentscheidungen der Schiedsrichter künftig weitgehend zu verhindern, wird ab 2006 das "Hawk-Eye Officiating"-System bei Turnieren wie Wimbledon zum Einsatz kommen.
Dem stimmte nun die International Tennis Federation nach umfangreichen Tests des Computersystems zu.
Auch ein zweites System "Auto-Ref" wurde auf seine Tauglichkeit geprüft, "Hawk-Eye" bekam jedoch den Vorzug.

"Gut" oder "Aus"
"Hawk-Eye Officiating" arbeitet mit sechs Hochgeschwindigkeits-Kameras und kann so bis auf drei Millimeter exakt den Ballabdruck ermitteln.
Das System berechnet die Flugbahn, die Flughöhe und Geschwindigkeit des Balls und zeigt diese in einer grafischen Darstellung.
Der Schiedsrichter könnte so jederzeit durch einen Blick auf den Monitor entscheiden, ob der Ball "gut" oder "aus" war.