Schüler nutzen das Internet zum Schummeln
Mehr als ein Drittel der schwedischen Lehrer gibt an, dass ihre Schüler bei Hausaufgaben das Internet benützen, um schulische Leistungen vorzutäuschen. Das ist das Ergebnis einer heute präsentierten Studie.
Von 1.000 befragten Lehrern sagten 37 Prozent, dass ihre Schüler fremde Arbeiten aus dem Internet downloaden würden, um sie in der Schule als ihre eigenen auszugeben. Zugleich gaben 42 Prozent der Lehrer an, dass sie keine Möglichkeit sehen würden, dagegen vorzugehen.
Ihnen würde das technische Wissen dazu fehlen, und sie seien in puncto Computerfertigkeit ihren Schülern unterlegen.
"Die Lehrer müssen sich der Herausforderung durch die neuen Technologien stellen", rät Stig Roland Rask von der schwedischen KK-Stiftung, in deren Auftrag die Studie durchgeführt wurde.
Für Rask ist das Problem weniger ein technisches als ein ethisches. Er sieht die Aufgabe der Lehrer vor allem darin, den Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit den geistigen Leistungen anderer beizubringen.
"Es geht weniger darum, technische Filter in Computer einzubauen, als vielmehr darum, die Schüler mit einem ethischen Filter zu versehen."