03.05.2000

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Bildquelle: G+T

Websites mit Geruch

Weltweit arbeiten Wissenschaftler und Firmen an Konzepten, um das Internet mit Gerüchen zu versehen. Dabei geht es prinzipiell darum, Geruchs-Analysegeräte und -Synthesizer zu entwickeln, die eine Übertragung von olfaktorischen Eindrücken möglich machen sollen.

Israelischen Wissenschaftlern vom Weizmann-Institut in Rehovot bei Tel Aviv ist jetzt nach eigenen Angaben ein Durchbruch gelungen, der bis zum Jahresende zu einem serienreifen System führen soll.

Die beiden Wissenschaftler haben mit einem israelischen Geldgeber eine Firma für die Entwicklung und Vermarktung ihres Systems gegründet.

Harel und Lancet wollen bis zum Jahresende einen ersten Geruchssensor zur Serienreife bringen. Ziel ist es, ein der Nase nachempfundenes Gerät mit Sensoren zu bauen, das seine Eindrücke elektronisch an ein Geruchs-Synthesegerät schickt.

Dieses soll aus etwa 150 verschiedenen Substanzen jeden vorstellbaren Geruch herstellen.

Die israelischen Forscher entwickelten nach eigenen Angaben zuerst eine Serie von Algorithmen, die die digitale Übertragung von Gerüchen ermöglichen.

Offensichtlich am weitesten fortgeschritten ist derzeit das Geruchs-Übertragungssystem der kalifornischen Firma DigiScents.

DigiScents nennt zwar immer noch keinen Vermarktungsbeginn für "iSmell". Aber die Herstellung des Geruchs-Synthesizers scheint so weit fortgeschriitten, dass das Unternehmen dessen Preis "in der Größenordnung eines Tintenstrahldruckers" angibt.