Biometrie für Windows
Microsoft hat mit der Firma I/O-Software einen Vertrag unterzeichnet, der die Implementierung von I/Os biometrischer API-Software [Application Programming Interface] in zukünftige "Windows"-Versionen vorsieht.
Zwar verweigerte ein MS-Sprecher jeden Kommentar zum anvisierten Zeitpunkt der Einführung biometrischer Sicherheits-Optionen in kommende "Windows"-Versionen, aber Experten gehen davon aus, dass Microsofts Entscheidung für I/O Softwares API-Lösung die Bildung eines einheitlichen Standards beschleunigen wird.
Biometrische Systeme überprüfen die Identiät eines Nutzers anhand von "fälschungssicheren" Merkmalen wie der Iris oder eines Fingerabdrucks.

Microsoft schert mit der Vereinbarung aus einem Industrie-Konsortium zur Entwicklung eines eigenen biometrischen APIs aus, dessen Arbeit bisher allerdings eher schleppend verlief.
Ohne einen absehbaren Standard dürfte die Integration von biometrischen Sicherheitsmaßnahmen aber gerade von wichtigen Großkunden wie Versicherungen und Banken nicht unterstützt werden. Durch die hohen Investitionskosten für die Endgeräte wie Iris- oder Fingerabdruck-Scanner beobachten diese die Entwicklung derzeit sehr genau.

Polaroid hat unterdessen die Integration seines relativ preisgünstigen Fingerabdruck-Scanners [Großabnehmerpreise bei rund 50 Euro] in Tastaturen und andere Peripherie-Geräte von insgesamt elf verschiedenen Herstellern bekannt gegeben.
Zu den Lizenznehmern gehören unter anderen Biometric Identification, KeySource International, Mytec Technologies Inc, Quantrad und Startek.

Intel lässt derzeit von verschiedenen PC-Herstellern seine "Pre-Boot Authentication Service"-Technologie [PAS] testen. Diese führt die Nutzeridentifikation schon vor dem Booten auf der BIOS-Ebene durch.
Spätestens im Herbst sollen die Spezifikationen der Technik endgültig feststehen und PAS vor allem für Notebooks angeboten werden.