01.05.2000

RECHNER

Bildquelle: FFnB

PCs als Fernseher und Videorekorder

Auf der "Windows Hardware Engineering"-Konferenz haben letzte Woche drei Firmen Software und die passenden Allianzen mit PC-Herstellern vorgestellt, mit denen die Verschmelzung von PCs und TV-Geräten auf eine neue Stufe gehoben werden soll.

InterVideo, Mediamatics und Ravisent Technologies haben jeweils Pläne, ab diesem Herbst ihre Software im Paket mit Videokarten als Teil von PC-Komplettangeboten zu vermarkten.

Triebfeder der Entwicklung sind die - in den USA schon jetzt sehr erfolgreichen - "Personal Video Recorder" [PVR], die Festplatten als Speichermedium verwenden und so das gleichzeitige Abspielen und Aufnehmen von Fernsehprogrammen erlauben.

Mit den Geräten können Werbeblöcke übersprungen werden [indem man etwas zeitversetzt Sendungen aus dem laufenden Programm sieht], und das ständig fortgeschriebene Nutzerprofil lässt die PVRs andauernd nach Sendungen suchen, die dem Besitzer gefallen könnten - insbesondere in der Kombination mit einer Satellitenschüssel ein leistungsfähiges Feature.

Die Programminformationen für das selbstständige Aufnehmen von Sendungen, die ins Nutzerprofil passen, erhalten die Geräte über einen Internet-Anschluss.

Das auf Software und Videokarten basierende PC-Equivalent zu den PVRs wird von den Herstellern "Digital Video Recording Software" [DVRS] genannt, die Programme beinhalten jeweils auch die Profil- und Suchfunktionen der PVRs.

Die DVRS-Firmen führen für ihren Ansatz zwei Argumente ins Feld: Erstens sind die Kombinationen aus Software und Videokarten deutlich günstiger als die PVR-Spezialgeräte [unter 100 Dollar gegenüber rund 400 Dollar] und zweitens seien die PVRs in ihrer einzigen Funktion als TV-Tool zu beschränkt für den Massenmarkt.