Gesundheits-Warnungen auf Handys in GB

Eine von der britischen Regierung eingesetzte Expertenkommission wird in dieser Woche verschiedene bindende Empfehlungen zu potenziellen Gesundheitsrisiken von Handys aussprechen.

Demnach werden auf Handys in Großbritannien künftig - ähnlich wie jetzt schon auf Zigarettenpackungen - Gesundheitswarnungen platziert. Außerdem muss die Regierung nationale Bestimmungen für die Baugenehmigungen neuer Handymasten ausarbeiten.

Vor allem bei der Errichtung neuer Handymasten kommt es immer wieder zu Debatten über die

potenziellen Gesundheitsgefahren von Handys.

Die britische Expertenkommission stellt zwar eindeutig fest, dass die Erkenntnisse über Gesundheitsgefahren durch Handys alles andere als gesichert und eindeutig sind, aber gerade deshalb sollen Konsumenten auf mögliche Gefahren hingewiesen werden.

William Stewart, Chef der Kommission, kommentierte die Empfehlung so: "Die Konsumenten müssen die Wahl haben, wie sie mit Handys umgehen. Derzeit werden sie einfach im Dunkeln gelassen."

Unmittelbare Gefahren

Bisher sind im Zusammenhang mit Handys nur ernsthafte Gesundheitsgefahren dokumentiert, die wenig oder gar nichts mit den Funksignalen zu tun hatten.

So stürzte im letzten August ein Mann in England zehn Stockwerke in die Tiefe, nachdem er sich zu weit über ein Balkongeländer gebeugt hatte - um einen besseren Empfang zu bekommen.

Und im letzten Monat wurde ein Mann in Mexico-City beim Versuch, sein Handy aus einem Löwenkäfig eines Zoos zu bergen, schwer verletzt - allerdings durch den Löwen und nicht durch sein Mobiltelefon.