04.05.2000

TOUGH BIZ

Bildquelle: PhotoDisc

Neue Strategien im Internet-Banking

Internet- und Handy-Banking gewinnen in Europa zunehmend an Bedeutung. Die Zahl der Internet-Angebote von Retailbanken in Europa hat sich im vergangenen Jahr auf rund 2.000 Banken mehr als verdoppelt.

Damit vollzieht Europa einen Trend nach, der in den USA bereits voll im Gange ist. Einer Studie der Marktforschungsfirma Datamonitor zufolge wird sich die Zahl der Europäer, die Internet-Banking-Services nutzen, in den kommenden drei Jahren um 30 Prozent auf 21 Millionen erhöhen [die FutureZone berichtete].

Auch bei den Internet-Strategien treten die europäischen Banken in die Fußstapfen der US-Vorbilder.

Neben traditionellem Internet-Banking, bei dem sich die Bank dem Kunden mit einer eigenen Homepage präsentiert, werden jetzt auch für Europa völlig neue Modelle diskutiert, die in den USA bereits umgesetzt wurden, berichtet das Österreichische Bankarchiv in seiner letzten Ausgabe.

Finanzintermediär-Modell

So genannte Finanzintermediäre stellen auf ihren Sites Informationen über das Angebot verschiedener Banken zur Verfügung. Dabei haben vor allem Multilender-Sites, auf denen Darlehenskonditionen verglichen werden, wachsende Bedeutung.

Komparatives Wettbewerbsmodell

Beim komparativen Wettbewerbsmodell bietet die Online-Bank dem Kunden die Möglichkeit, ihre Leistungen und Produkte mit vergleichbaren Leistungen und Produkten anderer Banken zu vergleichen.

Dadurch wird für die Kunden eine hohe Markttransparenz geschaffen.

One-to-one-Modell

Beim One-to-one-Banking können die Kunden ihre Internet-Banking-Site individuell gestalten.

Fest steht, dass die neuen US-Trends Internet-Banking für die Kunden noch attraktiver machen. Die Konkurrenz zwischen den Banken wird allerdings massiv zunehmen.