Intel sieht konstante Chip-Nachfrage
Keine Angst vor drohender Rezession
Intel-Chef Paul Otellini hat keine Angst vor einem Einbruch der Chip-Nachfrage bei einer drohenden Rezession. "Bisher erleben wir, global gesehen, keine dramatischen Veränderungen bei der Nachfrage für unsere Produkte; nicht mal zu Hause in den USA", sagte Otellini dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Investitionen in Informationstechnik
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten investierten Unternehmen oft in Informationstechnik, um die Produktivität zu steigern. "Die Banken kaufen vielleicht nicht so viele Notebooks, aber Hochleistungsserver für ihren Handel", sagte der Chef des US-Halbleiter-Riesen.
Die Schwäche der US-Währung helfe Intel zurzeit. "Ein schwacher Dollar macht unsere Produkte außerhalb der USA billiger, als sie in den vergangenen Jahren waren", sagte Otellini. Im Export macht Intel mehr als vier Fünftel seines Umsatzes.
Dem EU-Verfahren gegen Intel wegen Missbrauchs seiner Marktmacht sieht Otellini gelassen entgegen, er kritisierte jedoch Vorgehen der EU-Kommission: "Ich wünsche mir, dass wir irgendwann eine faire Verhandlung vor einem ordentlichen Gericht bekommen, mit einer korrekten Beweiserhebung und Aussagen vereidigter Zeugen", sagt er dem Magazin.
(Reuters)