Endemol gegen "Big Brother"-Fansites
Die TV-Firma Endemol kämpft gegen ihrer Auffassung nach "illegale Internetseiten" zu der von ihr produzierten RTL-II-Show "Big Brother". Es seien bereits sechs Abmahnungen verschickt worden, sagte Thomas Aigner von der Medienagentur AME, die für die offizielle Homepage [bigbrother-haus.de] verantwortlich ist.
Dabei handle es sich um Seiten mit unerlaubten pornografischen Links oder mit kommerziellen Interessen. "Wir werden nicht gegen klassische Fanseiten vorgehen", betonte Aigner. Fotos und das "Big Brother"-Logo würden auf privaten Seiten bis auf Widerruf geduldet. Im Falle einer Abmahnung durch einen Anwalt müssen die Beschuldigten mit den verfahrensüblichen Kosten rechnen.

Die Betreiber der Dutzenden Fansites glauben den Beschwichtigungen allerdings nicht recht.
In Internetforen wird unterdessen kräftig Stimmung gegen den holländischen TV-Produzenten gemacht: Es seien auch Seiten abgemahnt worden, die "absolut keine kommerziellen Ziele" verfolgten, sondern zum Erfolg der Fernsehsoap beigetragen hätten.
