28.04.2000

MOBIL

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Milliardengeschäft mit UMTS

Nach dem finnischen Handy-Hersteller Nokia hat auch dessen schwedischer Wettbewerber Ericsson mit seinen Quartalszahlen die Prognosen der Analysten übertroffen. Der Gewinn vor Steuern habe sich um 4,8 Milliarden auf 6,1 Milliarden Kronen [mehr als zehn Milliarden ATS] erhöht, teilte Ericsson am Freitag mit. Analysten hatten lediglich 4,4 Milliarden erwartet.

In fünf Jahren 1,4 Milliarden Handybenützer

Im zweiten Quartal plane die Gesellschaft, den Umsatz und den Gewinn deutlich zu steigern, teilte Ericsson weiter mit. Zudem erwarte der Konzern, dass die Zahl der weltweiten Mobilfunknutzer bis zum Jahr 2002 auf rund eine Milliarde ansteigen werde. Bis 2005 soll sich die Zahl auf 1,4 Milliarden erhöhen.

Daneben werde es bis zu dem Zeitpunkt eine Milliarde mobile Internetnutzer weltweit geben. "Das Wachstum im Mobilfunkgeschäft sowie beim mobilen Internet ist noch schneller, als wir erwartet hatten", sagte Ericsson-Präsident Kurt Hellstrom.

Rund 53 Prozent des Umsatzes seien mit Ausrüstungen in den Bereichen der neuen Mobilfunksyteme General Packet Services [GPRS] sowie dem neuen Mobilfunkstandard der dritten Generation Universal Mobile Telecommunicationas System [UMTS] erzielt worden, hieß es weiter. "Dieses Quartal zeigt, dass Ericsson der Führer beim mobilen Internet sowie der Technologie der dritten Generation ist", sagte Hellstrom. In den Bereichen seien im ersten Quartal Bestellungen in Höhe von 79,5 Milliarden Kronen und damit 67 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich eingegangen.

Im Handygeschäft hat Ericsson indes nur wenig zulegen können. Die Gewinnspanne bei den mobilen Endgeräten sei von null auf drei Prozent gestiegen, teilte die Gesellschaft mit. Dort führt derzeit der finnische Konkurrent Nokia mit einem Weltmarktanteil von 30 Prozent.