UMTS-Lizenzen in GB 37,7 Milliarden Euro wert
Bei der gerade beendeten Auktion der britischen UMTS-Lizenzen [Universal Mobile Telecommunication System] haben fünf Unternehmen insgesamt rund 37,7 Milliarden Euro geboten.
Als letzter von ursprünglich 13 Bietern hatte sich das Bieterkonsortium NTL Mobile aus dem britisch-amerikanischen Kabelkonzern NTL und France Telecom aus dem Rennen zurückgezogen.

Die Deutsche Telekom [DT] hat sich über ihre britische Mobilfunktochter One2One eine der fünf Lizenzen gesichert. Die DT zeigte sich damit "sehr zufrieden".
Zum Kaufpreis von vier Milliarden Pfund für die One2One-Lizenz sagte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek: "Wir hätten mit Sicherheit gern weniger gezahlt; aber es ist nun einmal ein Bieterverfahren."

Die hochgeschraubten Erwartungen zu den Möglichkeiten, die UMTS bieten wird, scheinen durch die extrem hohen Lizenz-Preise noch angeheizt zu werden.
Telekommunikations-Unternehmen sprechen von einer "Wundertüte für unterwegs": Neben M-Commerce und mobilem Netzzugang sehen sie auch Anwendungen wie mobiles Video on Demand kommen.
Ob allerdings die möglichen 2.000 Kb pro Sekunde wirklich vielen Endkunden zur Verfügung stehen werden - und vor allem zu welchem Preis -, ist noch alles andere als klar.
