25.04.2000

MACHT, GELD

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Weißes Haus schaltet sich in MS-Verfahren ein

Das Weiße Haus schaltet sich in den Kartellprozess gegen Microsoft ein. Das Justizministerium wollte hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses nach Presseberichten von Dienstag über die neuesten Pläne informieren, die bis zur Zerschlagung des Softwareriesen reichen sollen.

Der Plan des US-Justizministeriums sieht nach Presseinformationen vor, dass Microsoft gezwungen wird, das Betriebssystem Windows vom Rest des Unternehmens abzuspalten. Eine zweite Firma würde den Bereich Anwendungssoftware erhalten. Möglich sei auch die Abspaltung der Internetsparte in eine dritte Gesellschaft. Darin würde der Online-Dienst MSN einbezogen.

In dem Kartellprozess ist der nächste Gerichtstermin für den 24. Mai angesetzt. Der Richter muss dann entscheiden, mit welchen Mitteln er Microsoft in Zukunft von wettbewerbswidrigem Verhalten abhalten will. Diese Entscheidung könnte Anfang Juni fallen.

Am Montag war der Kurs der Microsoft-Aktie an den Börsen nach Bekanntwerden der Pläne drastisch gefallen. Am Dienstag konnte sich der Kurs wieder leicht erholen.