TKC warnt unvorsichtige Sex-Surfer
Seit Jahreswechsel häufen sich in der Streitschlichtungsstelle der Telekom-Control Beschwerden von Konsumenten über zu hohe Telefonrechnungen, die offensichtlich im Zusammenhang mit der Internetnutzung stehen.
Die Rufdatenüberprüfung in den besagten Fällen ergab, dass - vom Internet-User "unter Umständen unbemerkt" - beim Anwählen bestimmter Angebote ["High-Speed-Zugänge", "Gratis"-Angebote] Dialer-Programme heruntergeladen wurden.
Wenn die Programme in der Folge auch noch leichtsinnig gestartet werden, wählt der Rechner vorprogrammierte "Mehrwertnummern" oder Rufnummern in entfernte Auslandszonen an.

Verwendet werden solche Zugangsmöglichkeiten laut TKC derzeit hauptsächlich von Erotik- und Sexanbietern.
Telekom-Netzbetreiber haften für die hohen Rechnungen ihrer Kunden nicht, aber die Anbieter der Dialer-Programme, die unter Umständen haftbar wären, sind meistens nur schwer festzustellen.
Der Konsument hat damit zwar theoretisch die Möglichkeit, beim jeweiligen Initiator von Dialer-Programmen Regress zu fordern, praktisch besteht laut TKC jedoch keine Aussicht auf Erfolg.