Palm vom "Pocket PC" unbeeindruckt
In einer ersten offiziellen Reaktion zeigte sich Palm vom gestrigen Auftritt seines neuen Konkurrenten "Pocket PC" unbeeindruckt.
Es gäbe einen Boom der gesamten Produktgruppe, sodass die Existenz mehrerer großer Hersteller und Systeme auf dem Markt völlig normal sei, sagte eine Palm-Sprecherin zu Reuters.
Sie verglich die derzeitige Situation im Palm-Segment mit der Etablierung des "Walkman".
Palm hält derzeit 70 Prozent Marktanteil bei den keyboardlosen PDAs [Personal Digital Assistant]. "Palm" ist zu einem Synonym für diese Produktgruppe geworden.

Abgesehen von diesem recht gelassenen Statement stimmte die Palm-Vertreterin aber auch aggressivere Töne an: Der "Pocket PC" sei trotz seiner "Windows"-ähnlichen Funktionen längst nicht so benutzerfreundlich wie der "Palm".
Außerdem würde der "Pocket PC" mit seinen Preisen zwischen 500 und 600 Euro offensichtlich auf eine gänzlich andere Käuferschicht zielen als der "Palm", der zwischen 160 und 450 Euro angeboten wird.
Für die Verkaufspläne ihrer Firma sah die Palm-Vertreterin jedenfalls im "Pocket PC" kein Hindernis. Palm plant seine Verkäufe von 1998 [rund 5,75 Millionen Einheiten] bis 2003 zu vervierfachen.