23.04.2000

HOLOGRAMM

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Datenspeicherung via Hologramm

Geht es nach der Firma Imation in Oakdale im US-Bundesstaat Minnesota, so werden Datenspeichersysteme in Form von Hologrammen bald Marktreife erlangen. Imation spricht von der Entwicklung eines Speichersystems mit der 6fachen Speicherkapazität einer DVD.

Imation steht damit in direktem Wettbewerb zu Bayer, das derzeit hart an einem Release einer holographischen Disc auf LCD-Basis arbeitet. Bayer hofft mit dieser Holodisc bis 2004 ein Speichervolumen von einem Terabyte zu verwirklichen.

Hohe Auflösung

Licht, das auf die Anordnung der aus Mikrospiegeln bestehenden Holodisc trifft, wird je nach Stellung der Mikrospiegel im On-Status durchgelassen bzw. im Off-Status reflektiert.

Von einem PC oder einem anderen digitalen System gesteuert, erlaubt die Anordnung der Mikrospiegel die Generierung so genannter bitgemappter Daten-"Seiten", und das in einer wesentlich höheren Auflösung als mittels LCD.

Datenspeicherung als chemische Transformation

Der von den Mikrospiegeln generierte Datentstrahl trifft auf der Polymer-Disc dieselbe Stelle wie der Referenzstrahl, aber in einem anderen Winkel. Das erzeugt ein optisches Interferenzmuster, das mit der von den Mikrospiegeln generierten bitgemappten Information korrespondiert. Das wiederum wird als permanente Änderung der Chemie des Polymers aufgezeichnet. Die Holodisc speichert dann eine Sequenz dieser Bitmaps entlang einer spiralförmigen Bahn.

Die Daten der Holodisc sind allerdings nicht löschbar. Imation sieht darin auf Grund der großen Speicherkapazität der Disc kein Problem.