Astronomische Summen für UMTS-Lizenzen
Die seit sechsten März laufende Versteigerung von fünf Lizenzen für Mobilfunk der dritten Generation [UMTS] in Großbritannien hat astronomische Gebote gezeitigt. Im Moment liegen die vorraussichtlichen Einnahmen der Staatskasse bei 485 Milliarden Schilling - und täglich werden es mehr.
Dieser vorläufige Stand übertrifft bereits jetzt die Erwartungen der Regierung um das Fünffache. Von den ursprünglich 13 Bewerbern sind im Augenblick nur noch sechs im Rennen. Zuletzt ist die nicht gerade finanzschwache spanische Telefonica ausgestiegen.
Zu den verbliebenen Bietern zählen BT Cellnet, Vodafone AirTouch, NTL, One2One und Orange.
Spielregeln
Die Regeln des großen Telefon-Pokers sind relativ einfach. Fünf Lizenzen sind zu vergeben, von denen die attraktivste mit der größten technischen Reichweite für einen Neuling auf dem britischen Markt reserviert ist. Damit soll die Konkurrenz vergrößert werden. [Derzeit bietet die kanadische TIW dafür rund 100 Milliarden Schilling].
Die Bieter schicken zeitgleich jeden Tag die Gebote an eine zentrale Stelle, alle
Beteiligten werden über die jeweils höchsten Gebote informiert. Die
Wettbewerber können dann entscheiden, ob sie das Höchstgebot überbieten. Wenn die Auktion abgeschlossen und die Lizenzen erteilt sind, bittet die Regierung für die Hälfte des Betrages um einen gedeckten Scheck, für den Rest ist Ratenzahlung möglich.
