14.04.2000

IPO

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Swisscom schweigt über UTA-Börsengang

Die UTA-Konzernmutter Swisscom gibt sich, was den angekündigten Börsengang ihrer Österreich-Tochter angeht, bedeckt. Es gebe derzeit keine konkreten Pläne, sondern lediglich "eine Option", sagte der Vorstandschef des Schweizer Telekom-Konzerns, Jens Alder.

Als größter alternativer Telekom-Anbieter Österreichs sei die UTA jedenfalls ein "Asset", das es zu pflegen und zu entwickeln gelte.

Dass ein früher Börsengang der Telekom Austria den Markt übersättigen und damit das Going Public der UTA verzögern könnte, befürchtet Koechlin nicht. Es gebe derzeit fünf bis sechs weitere Kandidaten für einen Gang an die Börse unter Österreichs Telekom-Firmen. "Ich glaube nicht, dass sich das ausschließt."

"Angucken" will sich Koechlin die UMTS-Lizenz in Österreich. Dabei gehe es nicht so sehr um den selbstständigen Netzausbau, sondern um den Zugriff auf die Infrastruktur anderer Anbieter.

Diese müssten durch die hohen Kosten für Lizenzvergabe und die Errichtung des UMTS-Netzes ohnehin an Drittbeteiligungen interessiert sein, glaubt Koechlin: "Wir müssen nicht selber die 20 Milliarden für die Lizenz ausgeben. Wenn das ein Bietwettbewerb wird, werden die Netze aufgehen. Das ist sonst nicht finanzierbar."