Hochzeit der Platzhirschen abgesagt
Die geplante Fusion von Lion.cc [Libro] und A-Online [Telekom Austria] ist geplatzt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe.
Die Zusammenlegung von A-Online und Lion.cc war im Oktober 1999 vereinbart worden, als sich die Telekom Austria kurz vor dem Börsengang mit 25 Prozent an der Handelskette Libro beteiligte.
Die Telekom Austria hätte nach der Fusion 51 Prozent an dem neuen Unternehmen halten sollen.
A-Online habe sich für Libro nicht als Internet-Stütze erwiesen, zumal der Telekom Austria "reihenweise die Telefon- und Web-Kunden davonlaufen". Das schrecke die Investorengemeinde ab, die dem Börsekandidaten Lion.cc von einem Zusammengehen mit A-Online dringend abrät, heißt es aus Unternehmenskreisen.

Auch Telekom-Technikvorstand Rudolf Fischer vermeidet in letzter Zeit tunlichst die
Wörter Beteiligung und Fusion im Zusammenhang mit Lion.cc.
Fischer betonte zwar, dass es mit Sicherheit eine sehr starke Kooperation zwischen Lion.cc und A-Online geben werde, es existierten aber "mehrere Denkmodelle einer Zusammenarbeit".
Bei Libro wiederum wird bestätigt, dass man mit A-Online bei Technologie und Know-how zusammenarbeiten will. Eine kapitalmäßige Verschränkung der beiden Internet-