Quake nicht für Amoklauf verantwortlich
Quake-Produzent id Software ist nach Ansicht eines US-Gerichts nicht für einen Amoklauf aus dem Jahr 1997 verantwortlich zu machen.
Damals hatte der Teenager Michael Carneal in seiner High School drei Mitschüler getötet. Carneal galt als passionierter Quake-Spieler. Die Eltern der getöteten Schüler warfen id Software Mitverantwortung an der Tat vor, da der Täter angeblich seine Handlungen dem Spiel exakt nachgeahmt hatte.

Bezirksrichter Edward Johnstone begründete seine Entscheidung damit, dass Softwareproduzenten nicht vorhersagen könnten, wie sich ein Spieler verhalten würde, nachdem er gespielt hat. Computerspiele fielen seiner Ansicht nach zudem nicht unter das Produkthaftungsgesetz.
Die klagenden Eltern kündigten an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.