07.04.2000

UTA FUNNET

Bildquelle: FuZo

"Sauberes" Internet für Kinder

Ein Trend aus den stets um die Moral der Jugend besorgten USA hat nun auch Österreich erreicht: Als erster Provider bietet die UTA "ein kinder- und familiengerechtes Internet-Service" an, das durch Einsatz "modernster Filtersoftware den Zugriff auf jugendgefährdende Inhalte" verhindern soll.

"Keine absolute Sicherheit"

Wie dies beim Zuwachs von zigtausend Webpages pro Tag im Internet funktionieren soll, konnte auch die Produktmanagerin auf Anhieb nicht schlüssig erklären. Nur so viel: "Absolute Sicherheit kann keine Filtersoftware bieten."

Bei FunNet seien vor allem die Filterkategorien "drugs, cult, hate speech, extreme" aktiviert, so Winkler weiter.

Der Fall CyberPatrol

Einsicht in diese schwarze Liste sei, so Lang weiter, "prinzipiell möglich", was insofern erstaunlich ist, da die schwarzen Listen von allen Filterproduzenten generell wie Staatsgeheimnisse gehütet werden.

Warum dem so ist, brachte der Fall "CyberPatrol" zu Tage, der in den USA seit Wochen für Aufregung, vor allem aber für Gelächter sorgt, nachdem Hacker eine Liste der von CyberPatrol blockierten Sites im Netz veröffentlicht hatten.

Mattel kauft Hackern Copyright ab

CyberPatrol-Eigentümer Mattel hatte erst die Hacker geklagt, sodann das Coypright auf den Hack erworben, um jede weitere Verbreitung des Programms zu verhindern.