AOL und Gateway bringen Linux-Surfstationen
AOL und Gateway bringen ab Ende des Jahres eine Reihe von relativ preiswerten Surfstationen, die unter Linux laufen werden.
Geplant sind ein kompaktes Schreibtischgerät, ein kabelloses Webpad und ein Gerät für den Einsatz in der Küche, das unter einem Hängeschrank angebracht werden kann. Es besteht aus einem LCD-Bildschirm mit einer entsprechenden Halterung und einem kabellosen Keyboard.
Letzteres soll schon zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen, die beiden anderen Geräte im nächsten Jahr.
Für das Küchengerät plant AOL spezielle Familien- und Kochangebote. Die gemeinsamen Geräte stellen eine neue Stufe der Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen dar. Im letzten Oktober hatte AOL angekündigt Gateway-Aktien für rund 800 Millioen Euro zu erwerben. Alle drei Geräte sollen deutlich unter 500 Euro kosten.

Die Stationen verfügen - wie in der Geräteklasse üblich - über keine Festplatte. Um sicherzustellen, dass AOL auch nach dem Ablauf einer Providerbindung [sonst bei Surfstationen üblich] im Geschäft bleibt, wählen sich die Stationen nach dem Einschalten und dem Anschluss an die Telefonbuchse automatisch ins AOL-Netz ein.
AOL-Chef Steve Case begründete die Einführung der Geräte allerdings völlig selbstlos: "Wir haben die Verpflichtung, jungen Menschen dabei zu helfen, von den Vorteilen der vernetzten Gesellschaft zu profitieren."