Testangebot der Telekom im Test
Nach dem Angebot der Telekom an die Internet-Provider vom 29. Februar waren - wie berichtet - noch zahlreiche Fragen offen geblieben.
Ein Vier-Augen-Gespräch zwischen ISPA-Präsident Georg Hahn und dem Technik-Vorstand der Telekom, Rudolf Fischer, habe den Ausschlag für das verbesserte Angebot vom 27. März gegeben, heißt es aus der ISPA.
Die ADSL-Einigung in der FuZo"Kaufmännisch wenig interessant"
Der Tenor der testenden Provider über den Verlauf der Tests ist grundsätzlich positiv, einig ist man sich allerdings weitgehend darüber, dass es sich um ein "kaufmännisch wenig interessantes Angebot" der Telekom handle, wie sich Georg Hitsch von AT.net ausdrückt.
Wenig Enthusiasmus
Weiterhin ungeklärt, sagt Hitsch, seien Probleme der Stabilität
und das Fehlen eines Service Agreements.
Enthusiastisch sei man bei AT.net nicht.Warum Nextra [Ex-Magnet] nicht testet
Andere, die "selbverständlich" ADSL-Produkte anbieten werden, haben erst gar nicht mitgetestet; und dafür gebe es einen "ganz simplen Grund", sagt Michael Vesely von Nextra.
Nachdem der technische Betrieb nach Angaben der Telekom bei Tausenden ihrer Kunden problemlos verlaufe, könne der Testbetrieb nur dazu dienen, dass "die Telekom ihre eigenen Abläufe in den Griff" bekomme -
"Dazu sind wir nicht da."Netway zufrieden
Für Christine Wahlmüller von Netway stellt das neue Agreement mit der Telekom "auf alle Fälle eine Verbesserung" dar, beim Testen mit der Telekom habe sich "nichts gespießt".
Man sei zufrieden und werde mit 1. Juni ein ADSL-Angebot auf den Markt bringen. Zu sagen, wie dieses aussehen werde,
dafür sei es noch zu früh.ADSL von Xpoint ohne Limit
"Mit den drei Teststufen waren wir sofort fertig", sagt Igor Schellander vom Provider Xpoint, der mittlerweile zur Cable&Wireless-Gruppe gehört.
"Die Tests liefen also gut", was nicht zuletzt auf die Kooperationsbereitschaft der Telekom zurückzuführen sei, die bis dahin "keine konstruktive Phase" gehabt habe.
Das ADSL-Angebot an die Provider selbst sei allerdings mit "so wenig Spielraum ausgestattet", dass man ab Juni kein sonderlich von AON-Speed verschiedenes Angebot an den Endverbraucher werde legen können.
Allerdings werde die Transfervolumensrate fallen, ein Gigabyte sei schon bei manchen
Modem-Usern die Regel.