Wert von UMTS-Lizenzen übertrifft Erwartungen
Bei der Auktion um die fünf britischen UMTS-Lizenzen [Universal Mobile Telecommunications System] haben die konkurrierenden Konsortien aus aller Welt mehr als zehn Milliarden Pfund geboten.
Wie die mit dem Bieterverfahren betraute Regierungsbehörde mitteilte, erreichten die Gebote bis zum Freitag-Nachmittag 10,055 Milliarden Pfund [rund 16,4 Milliarden Euro]. Demnach lagen die gebotenen Summen in dem seit 6. März laufenden Verfahren doppelt so hoch wie zuvor geschätzt.
Dies dürfte die Finanzminister anderer europäischer Länder freuen: In Österreich wurde bisher von einem Erlös von vier Milliarden ATS ausgegangen, in Deutschland von rund einer Milliarde Euro. Diese Summen dürften deutlich nach oben abweichen.
Zu den Bietern in GB zählen die Deutsche Telekom über ihre britische Mobilfunktochter one2one, der britisch-amerikanische Konzern Vodafone AirTouch und Ex-Monopolist British Telecom. In Europa hat bisher lediglich Finnland

Das britische Spectrum-Konsortium um die Virgin-Gruppe des britischen Milliardärs Richard Branson lag bei den Geboten um die für einen neuen Anbieter reservierte A-Lizenz mit 2,101 Milliarden Pfund an der Spitze.
Unter den vier übrigen Funkberechtigungen machte Vodafone mit 2,228 Milliarden Pfund das bislang höchste Gebot für die B-Lizenz.
Das Konsortium des anglo-amerikanischen Anbieter NTL und der France Télécom, NTL Mobile, war bei der E-Lizenz mit 1,953 Milliarden Pfund vorne.
Die Gruppe um den US-Konzern MCI Worldcom bot mit 1,88 Milliarden Pfund zunächst am meisten für die C-Lizenz und die spanische Telefónica lag mit 1,893 Milliarden Pfund vorne bei der D-Lizenz.