Surfende Kinder sozial nicht isoliert
Ausgiebig surfende Kinder im Internet sind weder "isolierte Einzelgänger, noch Stubenhocker", ergab eine Grundlagenstudie über das kindliche Surfen im Internet.
Von einer "Surf- Generation" könne - mangels Interesse vor diesem Alter - erst ab einem Alter von 13 bis 14 Jahren gesprochen werden. Kinder unter neun Jahren waren im Internet selten anzutreffen.
Über eine längere Phase bleibt der Besuch von Kindern im Internet überdies auf ein bis zwei Mal wöchentlich und eine Besuchszeit von je 30 Minuten beschränkt.
Die Untersuchung war mit 120 Kindern im Alter von neun bis 14 Jahren im Auftrag des Privatsenders RTL vom Transferzentrum "Publizistik und Kommunikation" in München durchgeführt worden. Über die sozialen Folgen des Netzes gibt es Studien mit wiedersprüchlichen Ergebnissen. Zuletzt hat eine amerikanische Untersuchung Furore gemacht, die zu dem Schluss kam, dass das

Mit dem Alter und zunehmender Netzerfahrung stiegen die Internet-Kurzbesuche auf drei bis vier pro Woche. Bei gezielten Internet-Suchen waren die Kinder eine Stunde und länger online.
Den Einstieg ins Internet finden Kinder nach dieser Untersuchung über Grundkenntnisse mit Computerspielen. Allerdings würden sie sich in der "Weite des Netzes" immer wieder verlieren, seien von den gefundenen Internet-Angeboten enttäuscht und würden den Aufbau vieler Seiten nicht verstehen.
Zusätzlich erscheinen den Kindern die Ladezeiten im Netz meistens "unendlich lang". Internet-Kids haben oft "leistungsorientierte Eltern", die sich von der Nutzung dieses Mediums bessere Chancen ihrer Kinder bei Ausbildung und Beruf erwarten.