Ministerium-Link zu Pornoseiten
Über sein Internet-Angebot hat das deutsche Bundesfamilienministerium den Zugang zu Pornofotos und Prostituierten ermöglicht. Ressortchefin Christine Bergmann [SPD] räumte am Mittwoch in Berlin ein, dass der Zugang zu den Sex-Seiten über einen Link der Homepage des Ministeriums "von uns leider zu spät bemerkt wurde".
"Selbstverständlich" sei der Link "unverzüglich" entfernt worden.
Hinter dem Link steckt eine Frauen-Site mit [unter anderem] weiterführenden Links zu Callboys, Cyber- und Livesex.

Die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Böhmer, äußerte sich gegenüber der "Bild"-Zeitung "entsetzt" darüber, dass über die Homepage einer Behörde der "Zugang zu harten pornografischen Sites im Internet" möglich sei.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion im Bundestag, Jürgen Koppelin, forderte, Bergmann solle zur Rechenschaft gezogen werden. Es sei ein Skandal, "dass ausgerechnet die für Jugendschutz zuständige Ministerin den Zugriff auf übelste Sex- und Pornoseiten im Internet eröffnet".