US-Börsenaufsicht will Web überwachen
Die US-Börsenaufsicht "Securities and Exchange Commission" [SEC] will künftig Websites und Foren vorbeugend überwachen, um Online-Betrügereien einzudämmen. Dazu soll ein Crawler das Netz automatisch nach Phrasen wie "get rich quick" absuchen und verdächtige Seiten in einer Datenbank speichern.
Die SEC stößt mit ihren Absichten allerdings bei einigen Unternehmen auf Ablehnung. Das von der SEC vorgeschlagene Verfahren verstoße gegen den Datenschutz und die amerikanische Verfassung, heißt es von Seiten der Kritiker.
Larry Ponemon von PricewaterhouseCoopers etwa kann keinen Unterschied zwischen den Ideen der Börsenaufsicht und einem Lauschangriff erkennen.

Die SEC hingegen sieht im Einsatz eines Crawlers nur die überfällige Mechanisierung ihrer "Handarbeit".
Gegenwärtig sind rund 240 Angestellte der SEC ständig im Web unterwegs, um möglichen Betrügereien und Manipulationen auf die Spur zu kommen.