EU genehmigt Global-One-Übernahme
Die Europäische Kommission hat die Komplettübernahme des internationalen Großkunden-Dienstleisters Global One durch France Telecom gebilligt. Ein Sprecher der Wettbewerbsbehörde erklärte am Montag in Brüssel, es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken.
Global One war 1996 von France Telecom, deren damaligem Allianzpartner Deutsche Telekom und dem US-Konzern Sprint gegründet worden, um multinationalen Firmen Kommunikationslösungen aus einer Hand zu liefern.
Die Transaktion ändere nichts an der Marktstruktur, begründete die EU-Kommission ihre Entscheidung. "Es gibt nur kleine Überlappungen zwischen Global One und France Telecom", hieß es in der Mitteilung der Behörde. Außerdem stehe Global One so unter einem einheitlichen Management und habe nicht mehr drei verschiedene Anteilseigner, erklärte die EU-Kommission weiter.

Nach dem Bruch der deutsch-französischen Allianz und der Übernahme von Sprint durch den US-Konzern MCIWorldCom hatten die Franzosen im Januar die Partner ausgezahlt und für fast vier Milliarden Euro alle Anteile übernommen.
Global One hat seit 1996 fast drei Milliarden Euro Verluste eingefahren. France Telecom rechnet 2002 erstmals mit dem Erreichen der Gewinnzone. Dann soll nach Erwartungen des neuen Alleineigentümers ein Umsatz von zwei Milliarden Euro bei Global One erreicht sein.