E-Mail-Werbung jenseits von Spam
Sinkende Effizienz bei der Bannerwerbung und ein steigender Widerwille der Benutzer gegenüber ungerichteter E-Mail-Werbung veranlassen die Online-Vermarkter, nach raffinierteren Methoden Ausschau zu halten.
Ein zumindest in den USA schnell wachsender Zweig ist das "Permission Marketing". Dabei handelt es sich um eine Form von Direkt-Marketing, bei der im Unterschied zu Spam auf die Zustimmung des Empfängers zu Werbesendungen geachtet wird und die Inhalte auf die Interessen des Kunden abgestimmt sind.
Das E-Mail-Marketingunternehmen YesMail gibt etwa an, seine Datenbank, die E-Mail-Adressen mit den Interessensgebieten von Kunden verknüpft, jeden Monat um eine Million Datensätze zu vergrößern.

Während Spam bei den Empfängern normalerweise nur Ärger auslöst, soll der Response bei "Permission Marketing" zwischen fünf und 15 Prozent liegen.
Dass Spam deswegen nicht ausstirbt, belegt eine Untersuchung von Forrester Research, wonach in den USA der Markt für E-Mail-Werbung im Jahr 2004 rund 4,8 Milliarden Dollar schwer sein soll. Die meisten der 200 Milliarden Mails, die dann verschickt werden, sollen nach wie vor in die Kategorie "Spam" fallen.