Napster mit neuen Anwendungen und mehr Tempo
Der Austausch von MP3-Files allgemein und das populäre Napster speziell entwickeln sich zusehends zu Vorreitern neuer Wege zum einfachen Austausch von Files aller Art. Und da dies in zunehmendem Umfang illegal kopierte Files betrifft, wird damit auch die Einhaltung von Copyrights weiter ausgehöhlt.
Nachdem letzte Woche die Napster-Variante "Gnutella", die nicht mehr auf den Austausch von MP3-Files beschränkt ist, für Schlagzeilen sorgte, tauchte jetzt ein Programm namens "Wrapster" auf, das aus Napster ebenfalls ein universelles File-Transfer- und -Verwaltungstool macht.
Wrapster ist inzwischen offline. Hinweise auf eventuell vorhandene Wrapster-Mirrors sind erwünscht.

Ein Napster-Sprecher sagte, dass sein Unternehmen zwar von Wrapster wüsste, aber nicht vorhabe, rechtliche Schritte gegen die Urheber einzuleiten.
Die zu erwartende Ausweitung der Copyright-Verletzungen durch Tools wie Gnutella und Wrapster von Musik- zu Film- und Software-Files dürfte aber auch zu einer noch schärferen Gangart [also noch mehr Prozessen] der Kultur- und Softwareindustrie führen.
Napster mit mehr Tempo
Nachdem zahlreiche Unis Napster wegen Überlastungen der eigenen Netzwerke - durch eifrig MP3s austauschende Studenten - gesperrt hatten, entwickelte sich aus dem Problem im Falle der Indiana University eine fruchtbare Zusammenarbeit: Napster und die Uni haben gemeinsam ein neues Routen-Management entwickelt, das für kürzere Übertragungszeiten und Entlastung von Uni-Netzwerken sorgen soll. Die neue Version soll Ende des Monats verfügbar sein. Sie soll dafür sorgen, dass angeforderte Files jeweils über die schnellste verfügbare Leitung zur Verfügung gestellt werden.