Internet-Steuern hemmen E-Commerce
Einer Studie der Marktforschungsfirma BizRate zufolge würden sich Internet-Steuern negativ auf den E-Commerce auswirken: Fast zwei Drittel von 25.000 amerikanischen Online-Shoppern gaben in einer BizRate-Umfrage an, dass sie im Fall einer Einführung von Internet-Steuern weniger Online-Einkäufe tätigen würden.
"Die BizRate-Daten zeigen klar, dass die Verbraucher steuerbewusst agieren. Es ist also Aufgabe der Gesetzgeber, unnötige Beschränkungen für den elektronischen Geschäftsverkehr zu vermeiden und die bestehenden Steuersysteme zu vereinfachen", kommentiert Ben Isaccson, Executive Director der "Association for Interactive Media" [AIM].

Auch auf EU-Ebene ist die Frage der Besteuerung des E-Commerce ein heißes Thema.
Noch vor dem Sommer soll ein Richtlinienentwurf für die Besteuerung von Dienstleistungen im Internet vorliegen [die FutureZone berichtete].
E-Commerce-Prognosen
Dem elektronischen Geschäftsverkehr wird für die kommenden Jahre
ein rasantes Wachstum vorhergesagt. Bei
Business-to-Business-Geschäften [B2B] gehen die Prognosen sogar in
die Billionenhöhe. So ergab eine Studie der Gartner Group
B2B-Umsätze von 145 Mrd. USD im Jahr 1999, die heuer bereits auf 403
Mrd. anwachsen und bis 2004 rund sieben Billionen USD ausmachen
sollen. Das wären etwa sieben Prozent des globalen Handels.

Dagegen wirken die Business-to-Consumer-Zahlen [B2C] beinahe kleinlich. Laut Erhebungen von BizRate wurden im vergangenen Jahr in den USA 16,2 Mrd. USD mit B2C-Geschäften umgesetzt, heuer sollen es 40 Mrd. USD werden.
