Verwirrung um GMX-Verbindungsprobleme
Nachdem gestern ein Angriff auf den Server von Network Solutions [NSI, Registrierungsstelle für internationale Top-Level-Domains] für fehlerhafte Verbindungen zum E-Mail-Dienst GMX verantwortlich gemacht wurde, sprach GMX heute in einem offiziellen Statement von einem einfachen Hoax als Ursache.
GMX-Sprecherin Eva Heil erklärte, dass eine unbekannte Person am Freitag im Namen von GMX bei NSI eine Umleitung der Adresse "gmx.net" beantragt habe.
Zwar habe NSI bei GMX angefragt, ob alles seine Richtigkeit hat. Die US-Registrierungsstelle habe die Umleitung aber trotz einer Verneinung eingerichtet.

Die Umleitung ist GMX zufolge erst heute wieder rückgängig gemacht worden. Wer die Site www.gmx.net ansteuern wollte, bekam entweder eine Fehlermeldung oder landete woanders.
"Es dauert noch einige Zeit, bis alle Server weltweit wieder die richtige Adresse kennen", sagte Eva Heil. Sie rechne jedoch damit, dass bis Dienstagabend alle GMX-E-Mail-Nutzer wieder auf ihre Konten zugreifen können.
Die fehlgeleiteten E-Mails seien in der Regel nicht verloren gegangen, sie würden bis zur Zustellung auf lokalen Mailservern zwischengelagert.