EU empfiehlt günstigere Zusammenschaltung
Die EU-Kommission hat heute neue Empfehlungen für die Zusammenschaltungsgebühren der Telefonunternehmen veröffentlicht.
Die empfohlenen Höchstwerte wurden um durchschnittlich acht Prozent gesenkt. Dies ergibt sich aus der Markt-Entwicklungen seit 1998 und der Gebührenpraxis in den drei preisgünstigsten EU-Staaten.
Zusammenschaltungsgebühren sind die Kosten, die Telekom-Unternehmen einander für die Zustellung eines Anrufes verrechnen. Die EU-Kommission empfiehlt jetzt für die Übernahme lokaler Gespräche ein Preisband zwischen 0,5 und 0,9 Eurocent pro Minute [6,88 bis 12,38 Groschen pro Minute]. Für den "Einfachtransit" [ganze Ballungsräume] sollen es 0,8 bis 1,5 Eurocent sein, für den "Doppeltransit" [ganzes Land] 1,5 bis 1,8 Eurocent. Informationen zu den Gebühren in den einzelnen EU-Staaten finden sich auf den Sites des

Die in Österreich Ende 1999 gültigen Preise für die Zusammenschaltung überschreiten die Empfehlungen der EU-Kommission.
Österreich hatte 1997, zu Beginn der EU-weiten Telekom-Liberalisierung, in allen Kategorien die höchsten Gebühren aller EU-Staaten.
Nach einer massiven Senkung liegt Österreich seit 1998 im gehobenen Preis-Mittelfeld der EU-Staaten.