Enttäuschender Börsenstart von World Online
Der bislang größte Börsengang eines europäischen Providers hat die hohen Erwartungen von Anlegern und Analysten nicht erfüllt.
Der Kurs des niederländischen Providers World Online stieg bis zum frühen Nachmittag nur um moderate 16 Prozent. Analysten hatten mit einer Verdreifachung des Kurses am ersten Handelstag gerechnet.
World Online hat 67,5 Millionen Aktien zu einem Preis von 43 Euro ausgegeben. Die Emission war 21fach überzeichnet. Abonnenten von World Online konnten das Papier zu Sonderkonditionen erwerben.
World Online bietet in 14 europäischen Ländern und in Südafrika kostenlosen Internet-Zugang an. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 64,3 Millionen Euro, der Verlust bei 109 Millionen.

Durch den Börsengang gelangen 24 Prozent der Anteile an World Online in den Streubesitz. Die größten Anteilseigner sind weiterhin die Familie Sandoz [43 Prozent], das niederländische Unternehmen Reggenborgh Beheer [zehn Prozent] und der Chip-Hersteller Intel [acht Prozent].
Der Erlös aus dem Börsengang beträgt 2,9 Milliarden Euro.