15.03.2000

DUCK & COVER

Strahlenschutzwert des eigenen Hauses ermitteln

Der Österreichische Zivilschutzverband [ÖZSV] stellt auf der Site des Wirtschaftsministeriums ein Programm zu Verfügung, mit dem der Strahlenschutzwert von Gebäuden ermittelt werden kann.

Laut ÖZSV soll so "jeder Bürger, der über einen Internet-Anschluss verfügt, die Abschirmwirkung von Häusern und Wohnungen berechnen" können, und zwar für den Fall, dass "im Freien eine erhöhte Strahlenbelastung, etwa durch einen schweren Unfall in einem Atomkraftwerk, auftritt".

Durch die Eingabe der Daten des Baubestandes kann jener Faktor ermittelt werden, um den die Strahlenbelastung im Inneren eines Gebäudes geringer ist als im Freien.

Die Abschirmwirkung eines Gebäudes kann laut ÖZSV je nach Bauart bewirken, dass im Inneren des Gebäudes nur mehr ein Zehntel bis ein Hundertstel der erhöhten Strahlenbelastung "zu merken" ist.

Voraussetzung dafür seien dichte Fenster, sodass auf diesem Weg keine zusätzliche Strahlenbelastung in den Raum dringen kann. Ein Schutzraum kann die äußere Strahlung sogar auf 1/250 bis 1/5.000 reduzieren. Mit Hilfe des Programms können dem ÖZSV zufolge unterschiedliche Räume in einem Haus im Hinblick auf ihre Strahlenreduktion verglichen werden, es kann auch das Ergebnis von entsprechenden Dämmmaßnahmen abgeschätzt werden.