Neue Design-Produktserie von IBM
IBM hat Details seiner bisher namenlos präsentierten, neuen Produktserie von "netzwerk-optimierten" PCs und Surfstationen vorgestellt.
Die "NetVista"-Produktreihe ist die erste neue IBM-PC-Marke, seit 1994 die "Aptiva"-Reihe eingeführt wurde.
Die einheitlich gestalteten "NetVista"-Produkte kommen in einem matten Schwarz und sind nicht nur durch die durchgängig verwendeten Flachbildschirme Platz sparend gestaltet. Die Serie soll in "einigen Monaten" in die Geschäfte kommen [wahrscheinlich ab Mai].

Die ersten PCs der neuen Serie werden Kompaktgeräte sein, das günstigste Model soll knapp unter 2.000 Euro angeboten werden.
Bei den unter dem Codenamen "Luxor" entwickelten Rechnern werden die Festplatten [mit zehn, 15 oder 20 GB] und DVD- oder CDROM-Drives hinter dem 15-Zoll-Flachbildschirm untergebracht.
Das Design soll nur noch ein Viertel des Volumens gängiger PCs in Anspruch nehmen. Als Zeichen der besonderen "Netz-Tauglichkeit" gibt es auf den Tastaturen "Back"- und "Forward"-Tasten für die Navigation im Internet.
Die PCs, die mit Compaqs iPaqs kokurrieren werden, kommen mit 64 MB RAM und Intel-Celeron- oder Pentium-III-Prozessoren, die zwischen 500 und 600 MHz getaktet sind.
Eine weiteres Produkt in der "NetVista"-Reihe wird eine reine "Surfstation" - Codename "iCruiser" - ähnlich der kürzlich von Sun vorgestellten "Sun Ray" sein.
Das Gerät ist für den Netz-Zugang via DSL [Digital Subscriber Line] oder Ethernet konzipiert, hat einen 10-Zoll-Flachbildschirm, einen 200-MHz-Prozessor und keine Festplatte.
Die Surfstation wird wahrscheinlich im Einzelhandel nicht in großen Stückzahlen auftauchen, da IBM mit dem Gerät auf Firmen als Zielgruppe setzt.
Im Laufe des Jahres sollen noch größere PCs, PDAs und Thin Clients in dieser Serie auf den Markt kommen. IBM plant für die gesamte Produkt-Gruppe eine Werbekampagne, für die ein Budget von rund 100 Millionen Euro vorgesehen ist.