Europa holt beim E-Commerce auf
Rund 40 Prozent der Klein- und Mittelbetriebe [KMU] glauben, dass sie ohne Netzanschluss in zwei Jahren nicht mehr lebensfähig sein werden. Das ergab eine vom Marktforschungsinstitut "Market Opinion Research International" [MORI] in Europa und in den USA durchgeführte Studie.
Das Netz wird von den KMUs verstärkt als Chance wahrgenommen. Es sei zu einem "Marktausgleicher" geworden, der es kleineren, aufstrebenden Unternehmen ermögliche, mit Großbetrieben zu konkurrieren.
Im Gegensatz zur herrschenden Meinung liege Europa bei E-Business-Anwendungen nicht mehr weit hinter den USA zurück. Der elektronische Handel werde in zwei Jahren bei Klein- und Mittelbetrieben in den USA durchschnittlich 15 Prozent [270 Mrd. USD] und in Europa durchschnittlich zwölf Prozent [152 Mrd. USD] der Umsätze ausmachen.

Nur fünf Prozent der US-amerikanischen und zehn Prozent der europäischen Unternehmen sehen sich durch die Online-Aktivitäten der Konkurrenz bedroht. Auf der anderen Seite glauben 64 Prozent der Betriebe, dass ihnen die eigenen E-Commerce-Bestrebungen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Wie aus der Studie weiter hervor geht, haben viele Klein- und Mittelbetriebe dieses Thema jetzt ganz oben auf ihre Agenda gesetzt. 91 Prozent der amerikanischen und 68 Prozent der europäischen Firmen verfügen über einen eigenen E-Business-Verantwortlichen.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass E-Business weit über das Einrichten eines elektronischen Shops hinausgeht. Betriebe, die das volle Potenzial aus dem elektronischen Geschäft nutzen wollen, müssten die gesamte Kette - von den Lieferanten und Partnern bis zu den Kunden - in ihre E-Commerce-Strategie einbeziehen.