"Quark-Killer" bekommt Update
Adobe hat nach weniger als einem Jahr das erste Update seines "Quark-Killers" "InDesign" vorgestellt. Mit InDesign will Adobe den gesamten Markt für professionelle Grafikanwendungen zurückerobern.
Derzeit ist "QuarkXpress" der Standard für Layouter. Adobes "Pagemaker" war zwar früher auf dem Markt, hat sich aber im professionellen Software-Bereich für Grafiker nie wirklich durchsetzen können.
Die Standardprogramme für die Bild-Bearbeitung und -Erstellung, "Photoshop" und "Illustrator", stammen bereits von Adobe.
Mit dem Slogan "Jeder sein eigener Gutenberg" sorgte Adobe mit Pagemaker Anfang der achtziger Jahre für eine kleine Revolution. Bald hatte sich die Werbung bewahrheitet - allerdings zum Nachteil des Unternehmens: Pagemaker gilt heute vorwiegend als ein Werkzeug für den Hausgebrauch. In der professionellen Druckherstellung, wo es um typografische Feinheiten und um den schnellen Austausch der Dokumente zwischen den einzelnen Abteilungen geht, hat sich dagegen Quark Xpress klar zum Standard entwickelt.

Da InDesign bisher die jahrelange Quark-Dominanz nicht brechen konnte, sollen jetzt 70 neue Funktionen dem Programm neuen Auftrieb geben.
Neben einigen Verbesserungen der Arbeitsabläufe und einem neuen Pen-Tool soll vor allem die weitere Integration von Photoshop-, Illustrator- und PDF-File-Formaten professionelle Anwender von InDesign überzeugen.