Microsofts X-Box mit Intel-Chip ausgestattet
Der US-Softwarekonzern Microsoft will in das bisher von Japan kontrollierte Geschäft mit den Videospielkonsolen einsteigen.
MS hat heute in Tokio die lang erwartete "X-Box" angekündigt. In der Erklärung von Microsoft-Gründer Bill Gates heißt es, der Konzern werde im Herbst 2001 die Konsole auf den Markt bringen.
Die X-Box wird nun doch mit einem Intel-Prozessor ausgestattet, das will CHIPonline "aus erster Hand erfahren haben". Zunächst war geplant gewesen, den Athlon-Prozessor des Intel-Konkurrenten AMD einzusetzen.
Das Gerät soll unter anderem einen Internet-Anschluss, Breitbandkabelzugang und einen eingebauten DVD-Player bieten. Damit will Microsoft der Playstation 2 von Sony, Dreamcast von Sega und Nintendo 64 bzw. der kommenden Dolphin von Nintendo Konkurrenz machen.

Sony hatte die Playstation 2 am 4. März auf den japanischen Markt gebracht und binnen weniger Stunden 600.000 Stück verkauft. In Europa soll die Konsole erst im Herbst erhältlich sein.
Die X-Box wird ähnlich einem PC gestaltet sein: Ein 600-Megahertz-Prozessor, eine Festplatte, ein DVD-Laufwerk und mindestens 64 Megabyte RAM sollen das Herz der X-Box bilden. Als Betriebssystem ist Windows CE vorgesehen.