09.03.2000

IPO AUSTRIA

Bildquelle: AP

BETandWIN.com geht an die Wiener Börse

Das Vorarlberger Unternehmen BETandWIN.com Interactive Entertainment geht an die Wiener Börse. Das Online-Wettunternehmen wird ab 27. März auf dem Kurszettel gelistet sein - die Zeichnungsfrist beginnt heute [WKN 076755].

"Wir wollen mit einem Massenprodukt ein Massenpublikum erreichen, die größte Community an sportbegeisterten Internet-Usern schaffen", so Carsten Koerl, Vorstand für das Wettgeschäft.

Das Internet als heute dynamischster Vertriebsweg soll dem Anbieter von Online-Sportwetten und Unterhaltung, dessen gesamte Geschäftsabwicklung online erfolgt, dazu verhelfen, mehr Menschen den Reiz der Wette näher zu bringen als den geschätzten zehn Millionen wetterfahrenen Internet-Surfern weltweit.

Die Online-Technologie biete praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, etwa könnten auf Grund der "unendlichen Skalierbarkeit" beliebig viele Spieler teilnehmen oder auch private Wetten abgeschlossen werden, also Wetten, für die es normalerweise keine oder kaum Quoten gäbe. Dieses von Bodner als

"vielleicht wichtigster Teil unseres Angebots" gesehene Geschäftsfeld soll ab Mai starten. Über diese Wetten will das erst Ende 1997 gegründete Unternehmen weitere Business-Modelle und Erträge erschließen.

Trotz elf Mio. Euro Investitionen in diesem Jahr soll sich der Umsatz den "konservativen Schätzungen" zufolge heuer auf 15 Mio. Euro verdreifachen und 2003 sogar 115 Mio. Euro erreichen, so Finanzvorstand Norbert Teufelberger. Als ROCE [Return on capital employed] stellt Bodner für 2003 60 Prozent in Aussicht, bereits 2001 soll ein positiver Cash-Flow erzielt, 2002 Gewinne gemacht werden.

Wachstumstreiber sollen die steigende Zahl der Internet-Nutzer, die technologischen Entwicklungen im Bereich Mobilfunk, interaktives TV, von denen BETandWIN.com automatisch profitiere, sowie die auf der Mathematik des Wettgeschäfts basierenden "sicheren" Ertragssteigerungen durch die

Masse sein. 2003 sollen nur mehr 75 Prozent der Erträge aus dem Wettgeschäft stammen, der Rest aus Werbung, Subskriptionen und Shop-Einnahmen.