Keine Fusion zwischen Telekom und Qwest
Die Deutsche Telekom AG, Bonn, hat Berichten zufolge ihre Verhandlungen mit Qwest Communications International Inc, Denver, abgebrochen.
Wie die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf gut informierte Kreise schreibt, habe das Festhalten von Qwest an der Fusionsvereinbarung mit US West die Deutschen dazu bewogen, von einer möglichen Übernahme abzusehen.
Die Übernahme hätte der Deutschen Telekom Zutritt zu einem der größten Glasfasernetze Europas, EuroRings, verschafft [die FutureZone berichtete].
Interesse an Global Crossing
Es bestehe die kleine Chance, dass die Gespräche in der Zukunft
wieder aufgenommen würden, momentan seien die Gespräche zwischen der
Deutschen Telekom und den beiden US-Telekomunternehmen jedoch
"gestorben". Die Deutschen könnten nun ihre Aufmerksamkeit dem
Glasfasernetz-Betreiber Global Crossing Ltd zuwenden. Es sei
allerdings fraglich, ob die Deutsche Telekom bereit sei, den
geforderten Kaufpreis von über 73 Mrd. Euro [1.004 Mrd. ATS] zu
zahlen. Global Crossing nahe stehende Kreise hätten am Dienstag
bestätigt, dass die Deutsche Telekom in der vergangenen Woche
Kontakt aufgenommen hätte, zu ernsthaften Verhandlungen sei es
allerdings noch nicht gekommen.

