Playstation 2 mit fragwürdigem Verkaufsrekord
Die Playstation 2 [PS2] hat - wie erwartet - seit ihrer offiziellen Einführung in Japan am vergangenen Samstag alle Verkaufsrekorde des Vorgänger-Modells geschlagen.
Die neue Version wurde Sony zufolge im gleichen Zeitraum zehn Mal so oft verkauft wie die erste Playstation, die vor fünf Jahren auf den Markt kam.
Der Erfolg wird aber dadurch getrübt, dass nicht alle verkauften Konsolen auch ausgeliefert werden konnten.
980.000 PS2 seien bisher über den Ladentisch gegangen, teilte Sony am Montag in Tokio mit. Damit sei das Verkaufsziel von einer Million Konsolen für die ersten beiden Tage nach eigenen Angaben fast erreicht worden.

Von 380.000 der in der Gesamt-Verkaufszahl schon eingerechneten, online bestellten Konsolen konnte Sony nach eigenen Angaben bisher erst 120.000 Stück ausliefern.
Grund der Verzögerung seien Probleme bei der Produktion der für die Playstation2 verwendeten Memory Cards. Die noch fehlenden Konsolen werde Sony in den nächsten zwei Wochen ausliefern, teilte das Unternehmen mit.
Das Produktions-Problem der Speicher-Karten soll laut Sony bis Mitte März vollständig gelöst sein. Auf Grund der Probleme korrigierte Sony die erwarteten Verkaufszahlen bis Monatsende auf 1,4 Millionen Stück anstatt der im Vorfeld angegebenen 1,5 Millionen. Mit dem Boom der DVD-fähigen Konsolen hat Sony bislang auch 1,3 Millionen Spiele abgesetzt. Außerdem soll die PS2 angeblich die Verkaufszahlen von DVD-Videos schon kräftig angekurbelt haben: Einige Videogeschäfte in Japan haben Sony zufolge ihre DVD-Verkaufszahlen seit Samstag bereits verdoppelt bis vervierfacht.
Die japanische Firma J-Data hat unterdessen angekündigt, 50.000 Dreamcast-Konsolen von Sega "umsonst" abzugeben.
Genau wie bei den Gratis-PCs müssen die Geräte allerdings mit einer Provider-Bindung für ein Jahr erkauft werden [rund 28 Euro Anmeldegebühr und 23 Euro monatliche Gebühr beim japanischen Provider Momotaro Internet].