FBI auf falscher Fährte
Dennis Moran, vulgo Coolio, ist es nicht gewesen. Der jugendliche Hacker, der seit anderthalb Wochen von der Polizei verhört wird, hat mit den "Denial of Service"- Attacken [DOS] auf führende Websites der USA nichts zu tun, sein Bekenntnis in einem Chatroom war nur ein Witz. Das gaben heute die Behörden in New York bekannt.
Moran, der einer Gruppe namens "Global Hell" angehört, hat mit seinen Hacks zwar das Security-Unternehmen RSA vorgeführt und zwei Websites der US-Regierung verunstaltet, der DOS-Großangriff im Februar kann ihm aber nicht angelastet werden.
Das FBI sucht im Zusammenhang mit den Angriffen auf Yahoo!, Amazon.com, E*Trade und andere Websites nach Hackern, die unter den Pseudonymen Coolio und Mafiaboy agieren. Als Coolio sind dummerweise gleich mehrere Hacker im Netz unterwegs. Moran war einer von den falschen.
Vor Gericht gestellt wird er möglicherweise trotzdem - für seine anderen Hacks. Im Fall einer Verurteilung droht ihm eine Höchststrafe von 15 Jahren.