Den Feind riechen
Ein Unternehmen mit dem sprechenden Namen DigiScents will das Erleben digitaler Welten um eine olfaktorische Dimension erweitern.
Mit einem Peripherie-Gerät namens iSmell, soll es möglich werden, Computerspiele, Videos und E-Mail mit bestimmten Gerüchen zu koppeln.
Joel Bellenson, Chief Executive Officer von DigiScents, schwärmt von den Möglichkeiten, die iSmell vor allem im Spiele-Sektor eröffnet: "Man kann den Feind riechen, und den Pulverdampf." Ein Developer-Kit für Spiele-Hersteller soll nächste Woche in San Jose vorgestellt werden.
Jedem Duft ist ein Code zugeordnet, der in einem "scent file" gepeichert wird. iSmell liest diese Datei und synthetisiert die Düfte mit Hilfe einer "Palette" von 128 Chemikalien, die dem User von einem Ventilator unter die Nase geblasen werden. DigiScents baut angeblich eine Datenbank mit "Geruchsobjekten" auf, die an Spielehersteller verkauft werden soll.

Das Gerät soll nach Angaben des Unternehmens noch heuer im Dezember auf den Markt kommen.
Die First-Person-Shooter-Games mit synthetisiertem Blutgeruch stehen dann wohl erst im übernächsten Weihnachtsgeschäft bevor.