Die Zukunft der Online-Broker
Deutschland, Schweden und Großbritannien sind die wichtigsten europäischen Online-Aktienmärkte. Derzeit werden in Schweden täglich 466 neue Internet-Wertpapierkonten eröffnet, in Großbritannien sind es 685 und in Deutschland sogar 1.178.
Der Online-Aktienhandel boomt, und Online-Broker-Firmen schießen wie Pilze aus dem Boden. Trotz prognostizierter Wachstumsraten ist die Zukunft der Broker-Firmen allerdings ungewiss.
Einer Studie des Marktforschungsinstituts Datamonitor zufolge gibt es zwei denkbare Szenarien. Entweder setzt sich der Höhenflug fort, dann wird es immer mehr Online-Broker geben, was zu sinkenden Kommissionen führen wird. Oder es kommt heuer zu einer Korrektur des Marktes, was ebenfalls in härterer Konkurrenz und sinkenden Kommissionen resultieren wird. So oder so, laut Datamonitor sind in der Broker-Branche in den kommenden Jahren Übernahmen und Fusionen angesagt. Wer sich ohne großen Partner halten will, kann sich nur spezialisieren.

Noch in diesem Frühjahr will auch die Bank Austria ins Online-Broker-Geschäft einsteigen. Derzeit werden auf dem "Broker Net" der Bank Austria allerdings nur Kursinformationen, Analysen und Charts angeboten.

Der führende Online-Broker im deutschsprachigen Raum ist die Online-Tochter der Commerzbank, comdirect, mit 300.000 Kunden, dicht gefolgt von ConSors mit derzeit 270.000 deutschen Kunden.

Einer der größten Online-Broker weltweit ist die amerikanische Firma E*Trade mit mehr als einer Million Kunden.
