02.03.2000

EMBEDDED

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Netzwerk aus der Schachtel

Microsoft und Intel wollen sich mit einem neuen Produkt einen Anteil am gerade entstehenden Markt für "Server Appliances" sichern. Bei diesen Geräten handelt es sich um zweckgebundene, einfach zu administrierende Server, die nur ganz spezifische Aufgaben erledigen.

Die Systeme sollen unter Microsofts Embedded NT laufen, das zu diesem Zweck generalüberholt und als "Windows for Express Networks" repositioniert wird.

Zur Zielgruppe der von Intel unter dem Namen "InBusiness Small Office Network" angebotenen Systeme zählen vor allem kleine und mittlere Betriebe, die kostengünstige Lösungen für die Vernetzung von bis zu 25 Arbeitsplätzen suchen.

Intels Produktmanager Kirt Bailey hat das System als "network-in-a-box" bezeichnet. Nach Angaben des Unternehmens soll es möglich sein, den Server auszupacken, ein paar PCs anzustöpseln und binnen einer Stunde ein funktionierendes kleines Netzwerk hinzustellen.

Analysten sehen die Produktreihe als Gegenangriff der beiden IT-Giganten Intel und Microsoft auf linuxbasierte Systeme, die sich steigender Verbreitung erfreuen und einer Studie von Dataquest zufolge in drei Jahren einen Marktanteil von 25 Prozent bei den "Server Appliances" haben könnten.

Das InBusiness Small Office Network wird auf einem Rechner mit Celeron-Chip, 64 MB Hauptspeicher, einer 13-GB-Festplatte, einem 56k-Modem und diverser, integrierter Netzwerk-Hardware basieren.

Das Produkt soll ab Mitte März in den USA erhältlich sein und von 1.299 Dollar aufwärts kosten.