01.03.2000

IT AUS AT IN DE

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Österreich-Bilanz der CeBIT

Die politischen Turbulenzen der vergangenen Wochen haben sich auf die Geschäfte österreichischer CeBIT-Aussteller anscheinend nicht negativ ausgewirkt.

Wohl sei die aktuelle politische Lage bei sehr vielen Kundenkontakten Thema gewesen, wie alle befragten Aussteller einvernehmlich erklären. Die Zugangsweise internationaler Besucher sei eher von Belustigung geprägt gewesen als von Sorge - Witze über bekannte österreichische Politiker hatten eindeutig Konjunktur.

Die Angebote österreichischer IT-Unternehmen auf der CeBIT, die heute zu Ende geht, anscheinend auch, denn das Echo war durchaus positiv.

"Unser Konzept hat großen Anklang gefunden", sagt Herbert Ivo, Geschäftsführer von IP Software Systems, "denn Software für Knowledge Management war eines der heißesten Themen auf der CeBIT überhaupt."

Allen Befürchtungen zum Trotz waren die Kontakte "fantastisch", eine Vertriebspartnerschaft in Deutschland wurde noch auf der Messe abgeschlossen.

Umsatzpotenziale

Werner Vollauschek, Sales Manager der Schrunser Identec, die mit einem kanadischen Partner drahtlose Transport-Logistik und Produktions-Kontrollsysteme weltweit anbietet, findet das Epithet "ausgezeichnet" für die CeBIT.

Letztlich das Geschäft

Thomas Warwaris, der für das Linzer Unternehmen Hamberger Software auf der CeBIT war, war "hoch zufrieden". Das Thema Politik habe im Small Talk mit Business-Kunden sogar genützt, die sich von amüsiert bis leicht bedauernd äußerten.

Die Branche sei zwar eher liberal eingestellt, so Warwaris weiter, Politik werde nicht ganz so ernst genommen, letztlich gehe es ums Geschäft.

Einige österreichische IT-Firmen größeren Formats, die bereits Filialen in Deutschland unterhalten, traten nicht dezidiert als österreichische Unternehmen auf.